Besondere pädagogische Interventionen

Die Arbeit mit Asperger Autisten, Kindern mit ADHS und ADS erfordert ein hohes Maß an Verständnis und Einfühlungsvermögen.

Die intellektuellen Fähigkeiten sind meist sehr hoch, es fehlt den Schülern das Handling diese positiv zu nutzen. Gleichzeitig fehlt die soziale Kompetenz, wodurch sie im zwischenmenschlichen Bereich negative Erfahrungen gemacht haben. Verstärkt wirkt sich diese Erfahrung auf ihr Verhalten aus, so dass sie uneinsichtig, verletzt bis hin zu wütend und aggressiv werden und sich ihren Mitschülern und Lehrern gegenüber auch so zeigen.

Es gilt nun diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Kleingruppen erleichtern diesen Schülern das Lernen und Leben. Auch das Gesamtumfeld muss überschaubar und planbar für diese Kinder sein.

Häufig sind sie selbst in einer Gruppe von sechs Schülern überfordert, so dass selbst diese Lerngruppe gesplittet werden muss oder gar eine Einzelbeschulung erforderlich ist, denn eine individuelle Förderung ist an eine individuelle Forderung gekoppelt. Es ist notwendig situativ zu handeln und zu entscheiden.

Die Elternarbeit nimmt in der Arbeit mit diesen Kindern einen breiten Raum ein, denn nicht nur die Kinder haben eine negative Schulerfahrung gemacht. Auch die Eltern haben mit sehr viel Unverständnis und sicherlich auch Hilflosigkeit leben und fertig werden müssen.

Ein ständiger Austausch mit den behandelnden Therapeuten ist ebenso Voraussetzung für ein Gelingen der Arbeit. Nicht zu vergessen ist, dass es in diesem Schulsystem eine große Herausforderung für den Schüler ist, denn es geht darum seine Selbstständigkeit zu fordern und sein eigenverantwortliches Entscheiden zu erlernen und zu trainieren, um ein möglichst unbeeinträchtiges Leben führen zu können.

Ein permanentes Reflektieren sowie Aufzeigen von kleinsten Erfolgen, wie auch das Deutlichmachen von sozial nicht verträglichem Verhalten, ist in den Schulalltag eingebunden.

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